Ein guter Freund von Mir der Marburger Buch Autor Arno von Rosen, hatte vor ein paar Wochen die Idee, lass uns einen Kalender zusammen machen und den Erlös an die Elternitiative für Leukämie und Tumorkranke Kinder Marburg e.V. spenden. Da er auch ein Leidenschaftlicher Koch und Foodblogger ist, war ein Thema schnell gefunden, wir nahmen seine Food Bilder und Rezepte und machten einen Kalender mit einem Rezeptbüchlein dazu. Nun sind die Kalender fertig gedruckt und die ersten auch schon verkauft an seine Facebook Freunde von denen er immerhin 5000 hat, darunter auch bekannte Schauspieler und Musiker. Aber es könnten mehr Kalender sein, leider reden viele vom helfen tun es aber dann doch nicht. Darum auch mein Beitrag, es wäre schön wenn mehr Menschen den Kalender kaufen würden, denn der Verein kann jede Hilfe gebrauchen.
Vielleicht fragt ihr euch was macht der Verein mit dem Geld? Nun er unterstützt damit die Familien mit ihren kranken Kindern, entweder durch finanzielle Entlastung bei besonderen Situationen oder Fahrtkostenzuschüsse. Und der Verein hat zwei Mitarbeiter, die die Familien unterstützen bei Anträgen,Behördengängen oder auch einfach nur mal auf die Kinder aufpassen während die Eltern wichtige Dinge erledigen müssen. Marion macht auch Entspannungstherapie mit den Kindern, was oft sehr hilfreich ist. Die Kinder gehen auch zur Tiergestützten Therapie um das erlebte zu verarbeiten. Es wird Kleidung gesammelt, weil diese oft dringend benötigt wird. Das sind jetzt nur einige Dinge die getan werden, aber das ist nicht alles.
Leider ist es so, das viele Familien so gut wie keine Unterstützung bekommen wenn das Kind krank ist, man bekommt keine Hilfe weil man ja noch einen Job hat. Aber irgendwann ist der Urlaub aufgebraucht und man hat unbezahlten Urlaub oder auch Sonderurlaub, was wiederum heißt, es gibt kein Geld. Die Krankenkassen akzeptieren es nicht wenn man sich krank schreiben lässt, da ja das Kind krank ist und nicht man selbst. Ich habe es selbst erlebt als meine Tochter krank wurde. Ohne den Verein und die Pflegestufe meiner Tochter hätte es sehr schlecht ausgesehen und so geht es vielen Familien, teil weiße verlieren die Eltern ihre Jobs weil der Arbeitgeber irgendwann nicht mehr mitmacht, da manche Therapien 18 Monate dauern . Da fragt man sich manchmal was ist das für ein Sozialsystem in denen die Vereine den Job machen müssen, den eigentlich andere tun sollten.
Seit dem 01.01.2015 gibt es endlich ein überarbeitetes Familienpflegezeitgesetz, was aber auch noch große Mängel hat.
„Beschäftige, die Zeit für die Organisation einer akut aufgetretenen Pflegesituation eines nahen Angehörigen benötigen, können bis zu zehn Tage von der Arbeit fernbleiben. Seit dem 1. Januar 2015 haben sie in diesen Fällen Anspruch auf das Pflegeunterstützungsgeld als Lohnersatzleistung. Diese wird auf Antrag von der Pflegekasse bzw. der privaten Pflegepflichtversicherung des Pflegebedürftigen gewährt.“
10 Tage sind ganz nett aber was dann, viele Eltern verbringen Monate im Krankenhaus 24h am Tag, weil die Kinder durch ihre Immunschwäche, Fieber und Infektionen bekommen. Ich war mit meiner Tochter vier Monate am Stück im Krankenhaus andere sogar noch länger.
Für den Fall gilt wohl folgendes im Gesetz:
„Beschäftige, die einen nahen Angehörigen zu Hause pflegen, können sich außerdem unter bestimmten Voraussetzungen bis zu sechs Monate vollständig von der Arbeit freistellen lassen (Pflegezeit). Dafür gilt ein Rechtsanspruch, sofern der Betrieb 15 oder mehr Arbeitnehmer beschäftigt.
Zudem haben Beschäftigte in Betrieben mit 25 oder mehr Beschäftigten seit dem 1. Januar 2015 einen Rechtsanspruch, ihre Arbeitszeit für die Pflege eines Angehörigen über einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten auf eine wöchentliche Mindestarbeitszeit von 15 Stunden (Familienpflegezeit) zu reduzieren. Zur besseren Absicherung des Lebensunterhalts können Beschäftige ein zinsloses staatliches Darlehen erhalten.“
Das heißt man kann seine Arbeitszeit reduzieren und zinslos Schulden machen um zu überleben, das sind ja tolle Möglichkeiten. Die Arbeitszeit reduziert sich automatisch auf Null, weil man im Krankenhaus ist. Wer es nichts erlebt hat kann es sich kaum vorstellen, aber die Kinder brauchen einen mehr als je zuvor. Die Chemos machen die Kinder fertig und da ist jeder Beistand wichtig und nicht von irgendwem sondern von ihren Eltern und da spielt das Alter der Kinder kaum eine Rolle.
Deswegen wäre es schön wenn mehr Menschen den Kalender kaufen würden, damit eine ordentliche Spende zusammen kommt und die Familien weiter unterstützt werden können, denn das Sozialwesen lässt sie im Stich.
Den Kalender gibt es als Tischkalender für 12€ oder als DIN A 3 für 23€ plus das Rezeptbüchlein. Das Büchlein kann man auch alleine haben für 5€, falls man schon Kalender zuhause hat.
Schreiben sie einfach eine E-Mail an Arno von Rosen er erklärt alles weitere zur Bestellung.
arnovonrosen@yahoo.de
Wenn die Kalender alle weg sind, gibt es auch einen Zeitungsbericht von der Lokalen Presse.
Da ich inzwischen selbst mit im Vorstand der Elterninitiative bin, versichere ich ihnen das das Geld zu 100% dort ankommt wo es hin muß, bei den Familien.
Vielen Dank im vor raus.
Webseite des Autors:
https://arnovonrosen.wordpress.com
Webseite vom Elternverein:
http://elterninitiative-kinderkrebs-marburg.de/