Gestern Abend gab es einen Bericht auf MDR über Pestizide im Kaffee die in den Anbauländern fleißig angewendet werden um den Kaffee vor Schimmel und Ungeziefer zu schützen. In dem fertigen Produkt kann man laut Öko-Test nichts mehr nachweißen, da meistens die Schale der Bohnen betroffen ist und auch durch die Röstung verloren geht. Aber die Menschen die dort arbeiten bekommen jede Menge davon ab, da sie nicht nach Vorschrift verfahren und auch einfach ungenügend geschützt werden. Sie trinken sogar von dem Wasser aus den Bächen die unmittelbar in der Nähe der Anlagen sind und das natürlich verseucht ist. Folgen sind regelmäßig Tote und Krankheit. Auch sind die Arbeitbedingungen nahe der Versklavung von Kindern und Erwachsenen so Öko-Test. Aber es gibt auch gute Beispiele, zum Beispiel Fairtrade Produkte, wo vernünftiges Geld gezahlt wird und die Bedingungen besser sind für die Mitarbeiter. Genauso wie bei Bio-Produkten, wo es strengere Normen gibt, was die Bedingungen angeht. Dort wird zum Beispiel der Kaffee in sogenannten Mischplantagen angebaut um ihn zu schützen, in unmittelbarer Nachbarschaft mit Bananen und anderem Obst aus der Region.
Wenn man mehr Erfahren möchte über Fairtrade Produkte, der geht am besten mal auf die Gepa Webseite.
Oder schaut sich die Info PDF an
http://www.gepa.de/p/cms/media///pdf/profil/faltblatt_fairplus_web.pdf
Da sollte man sich doch überlegen ob man nicht lieber einen Euro mehr ausgibt und dafür anständigen Kaffee bekommt, der nicht mit Krebserregenden Stoffen verseucht wurde und die Arbeitsbedingungen für die Menschen dort auch gut sind. Geiz ist nicht immer Geil.
Gruß Holger