Viele Menschen sitzen täglich auf ihm, ohne nur einen Blick zu verschwenden, dabei lohnt es sich einmal unter sich zu gucken und nachzusehen auf was wir uns den ganzen Tag den Hintern breitsitzen. Der Bürostuhl. Jeder hat schon mal auf einem Bürostuhl gesessen und ihn entweder als bequem oder nicht empfunden. Dabei gibt es sogar eine europäische Verordnung über Bildschirmarbeitsplätze (EG-Richtlinie 90/270/EWG), wo genau festgehalten ist wie breit, hoch, tief und verstellbar das gute Stück sein muss. Selbstverständlich haben auch Berufsgenossenschaften ihre Finger mit im Spiel und eine Reichsverordnung findet sich auch noch in Deutschen Vorschriften. Das finden Sie lächerlich? Es ist auf jeden Fall bemerkenswert, da sich nicht viele Menschen die Mühe machen sich um ihren Hinter so viele Gedanken zu machen. Gesundheitsexperten sind schon lange der Meinung, dass der Wert unserer Sitzmöbel sträflich vernachlässigt wird, sorgt doch der falsche Sitz häufig für des Deutschen liebsten Schmerz, dem Rückenleiden. Es ist also verwunderlich, dass wir (nur durchschnittlich betrachtet) jede Woche zweimal in die Autowaschanlage fahren, nur damit unser liebstes Luxusspielzeug für zwei Tage sauber ist, aber einem Stuhl auf dem wir Jahre unseres Lebens verbringen kaum Beachtung schenken. So sind unsere Bürostühle in der Regel eher billig und sind fast überall erhältlich. Natürlich können wir von einem Schätzchen für 50,- Euro keine Wunderwerke erwarten und ist dann auch noch Kunstleder aufgezogen bemerken wir spätestens bei der nächsten Hitzewelle unsere Fehlentscheidung. Für Sparfüchse gibt es sogar ein Formula der Deutschen Rentenversicherung (G3143), wo man einen Zuschuss beantragen kann, was aber kaum jemand weiß. Manchmal muss man eben auch mit dem Hintern denken. Es muss ja nicht gleich der Captainsstuhl der Enterprise sein, obwohl mich der Kommandosessel schon reizen würde.
Weiterführende Informationen für den richtigen Kauf eines anständigen und Rücken schonenden Stuhls findet ihr hier:
Gastbeitrag von
Arno von Rosen